Du möchtest online erfolgreich werden? Eine erfolgreiche Marke aufbauen und Kunden anziehen? Dann brauchst du eine fest definierte Zielgruppe! Sie erleichtert dir deine Positionierung, hebt dich von deiner Konkurrenz ab und macht dich und deinen Auftritt einzigartig. Sie ist das A und O in deinem Online-Business. Im Folgenden lernst du, wie du eine verkaufsstarke Zielgruppe finden kannst.
Inhaltsverzeichnis
Zielgruppe – Was ist das?
Zuerst erst möchte ich dir die Definition einer Zielgruppe an die Hand geben. Ganz einfach erklärt: Eine Zielgruppe ist eine Gruppe aus Menschen mit gemeinsamen Interessen, die aus deinen Wunschkunden bzw. Käufern besteht. Eine Gruppe mit den gleichen Problemen, einem bestimmten Alter, den gleichen Bedürfnissen, einem ähnlichen Lebensstil oder ähnlichem.
Beispiel für eine Zielgruppe sind Menschen mit einem bestimmten Hobby, z. B. Handlettering, Backen, Hunde- oder Katzenbesitzer, Sportbegeisterte etc.
Warum ist eine Zielgruppe wichtig?
Du brauchst eine definierte Zielgruppe, um deinen idealen Kunden zu verstehen. Um deinen Content und deine Leistungen an seine Bedürfnisse besser anzupassen und ihn besser anzusprechen.
Schlussendlich auch um effizienter zu arbeiten. Du willst schließlich keinen Content erstellen, der von niemandem gebraucht wird.
Wenn du deine Zielgruppe gefunden hast, kannst du beispielsweise besser entscheiden, welche Social-Media-Kanäle du für dein Unternehmen aktiv nutzen möchtest. Du kannst bessere Werbung schalten und sparst dabei sogar Budget ein. Falls du einen Businessplan schreibst, kannst du auch hier deine Zielgruppe erwähnen und anhand dieser Daten das Kundenverhalten vorhersagen.
Mit der Zielgruppe ALLE verschwendest du Zeit
Du hast sicher schon mal was von den sogenannten Lifestylebloggern gehört, die über alles Mögliche schreiben. Sie können sich nicht festlegen, wollen es allen recht machen und sind dabei meistens nicht sehr erfolgreich. Wenn du es mit deiner Brand auch allen recht machen willst, werden deine Mühen umsonst sein.
Die Zielgruppe ALLE gibt es nicht! Die Konkurrenz ist oft sehr stark, deswegen musst du dich von der Masse abheben.
Wenn ALLE deine Kunden sind, ist keiner dein Kunde.
Wenn du 0815 all-inclusive Content veröffentlichst, wird sich niemand an dein Unternehmen erinnern. Du brauchst für dein Business ein konkretes (Nischen-)Thema bzw. Problem, das du löst und die passende Zielgruppe. Denn wenn du gute Inhalte zu einem bestimmten Thema lieferst, wird man sich an dich erinnern und dein Produkt / deine Dienstleistung kaufen.
Welche Zielgruppen gibt es?
Unendlich viele! Egal wo man hinschaut, findet man Zielgruppen. Viele überlappen sich sogar. Wichtig ist, dass du für deine Marke die ideale Zielgruppe definierst.
Damit du ein Gefühl dafür bekommst, woraus sich eine Zielgruppe zusammensetzt, habe ich für dich drei wichtige Punkte mitgebracht:
Als Beispiel gehe ich die Zielgruppendefinition anhand eines digitalen Sportkurses für Mütter durch.
1. Demografische Merkmale
Der Klassiker bei der Zielgruppendefinition. Hier geht es um das Geschlecht, Alter, Beziehungsstatus, aber auch um den Wohnort deines Wunschkunden.
Zielgruppenbeispiel anhand demografischer Merkmale:
- weiblich
- 29 Jahre alt
- verheiratet
- 2 Kinder
- wohnt in Wien
-> Beste Voraussetzungen für Sportkurse für Mütter
2. Sozioökonomische Merkmale
An diesem Punkt fragst du dich, wie viel Geld dein Kunde hat. Also sein Gehalt und sein Beruf. Auch der Bildungsstand ist etwas, das hierbei berücksichtigt wird. Menschen mit verschiedenen Bildungsständen haben unterschiedliches Know-how und andere Interessen.
Zielgruppenbeispiel anhand sozioökonomischer Merkmale:
- Matura oder Abitur
- monatliches Einkommen von ca. 1.600 € netto
- arbeitet 40/h Woche
- Job im Büro (z.B. Office Managerin)
-> Menschen, die viel im Büro sitzen, bewegen sich nicht sehr viel, haben oft Rückenschmerzen und müssen sich dem Thema Fitness mehr widmen. Deswegen wäre hier auch ein Sportkurs ideal auf diese Gruppe von Menschen abgestimmt.
3. Psychografische Merkmale
Jede Zielgruppe hat unterschiedliche Einstellungen und Meinungen. Diese sollten bei der Definition berücksichtigt werden.
Hier kannst du allgemeine Infos über Einstellungen unterschiedlicher Generationen mit einbeziehen. Jede Generation hat nämlich differierende Einstellungen. Frage dich, ob deine Zielgruppe zu der Generation Z (geboren 1965 – 1980) oder zum Beispiel zu den Generation Y (geboren 1980-1994). Falls du dich mit den Generationen intensiver beschäftigen willst: Der Artikel von berlinerteam.de schlüsselt die Generationen und ihre Einstellungen im Detail auf.
Zielgruppenbeispiel anhand psychografischer Merkmale:
- keine Zeit
- will schnellen Erfolg
- will sich nicht viel mit dem Thema auseinandersetzen
- hat keine Zeit sich Sport-Know-How anzueignen
- braucht Motivation
- bräuchte jemanden, der sie an die Hand nimmt
-> Die Zielgruppe hat Kinder, ist viel beschäftigt. Will Sport machen, hat aber absolut keine Zeit, sich damit zu beschäftigen, welche Übungen das Beste für sie sind und wie man sie richtig ausführt. Ein digitaler Sportkurs wäre perfekt für zwischendurch, zumal nebenbei auf die Kinder aufgepasst werden muss.
In 3 Schritten deine Zielgruppe finden
Um die richtige Zielgruppe zu finden, stelle dir diese Frage: Welche Menschen haben welche Probleme und wie kannst du diese Probleme lösen?
Es ist wichtig, eine Zielgruppe zu definieren und sie regelmäßig zu verfeinern. Nur so bekommst du Reichweite und erreichst deine Wunschkunden.
PS: Auch wenn du bereits eine Zielgruppe hast, lohnt sich immer wieder einen Blick darauf zu werfen und sie anzupassen. Mit dem Fokus auf kaufkräftige Kundschaft, wenn du bereits repräsentative Zahlen hast. Wenn du laufend deine Zielgruppe optimierst, sparst du dir viel Energie und Budget.
Was ist meine Zielgruppe? Wo soll ich anfangen?
Jetzt hast du erfahren, wie ein Beispiel einer groben Zielgruppendefinition aussehen kann. Doch wie kannst du das auf dein Business übertragen?
1. Sammle bestehende Kundendaten
Wenn du schon erste Kunden hast, sammle alle Daten, die du bekommen kannst. Sprich mit deinen Kunden, lerne sie besser kennen. Nimm dir am besten eine Excel-Tabelle zur Hand und notiere dir Infos zu jedem Kunden. Findest du hier Zusammenhänge? Welche Probleme haben all deine Kunden? Haben sie ein bestimmtes Alter? Kaufen sie Produkte zu einer bestimmten Uhrzeit?
Nimm alle Daten und Infos, die du bekommen kannst, trage sie zusammen und analysiere Zusammenhänge.
2. Wirf einen Blick in deine Analytics-Zahlen
Ich bin mir sicher, du hast für dein Unternehmen mindestens einen Social-Media Account angelegt. Wusstest du, dass so gut wie jeder Account Infos über deine Zielgruppe besitzt, die mit deinen Inhalten interagiert?
Trage hier alle Informationen zusammen, die du bekommen kannst. Zum Beispiel von Instagram Insights. Auch bei Facebook gibt es konkrete Statistiken zu deinen Followern. Mittlerweile bieten fast alle Social-Media-Kanäle Statistiken an.
Wenn du Google Analytics implementiert hast, ist das noch besser! Auch hier kannst du wichtige und spannende Infos über deine Zielgruppe herausfinden. Trage auch diese Daten zusammen auf deine Excel-Tabelle und setze sie in Relation.
3. Stelle dir Zielgruppen-Fragen
Beantworte diese Fragen sinnvoll und traue dich einzugrenzen! Nur weil du das für dich so klar definierst, bedeutet das nicht, sonst niemand von dir kaufen wird.
>> Wie alt sind deine Wunschkunden?
Versuche das Alter in einer Spanne möglichst genau einzugrenzen. Zum Beispiel zwischen 18 und 25 Jahre.
>> Welches Geschlecht hat deine Zielgruppe?
Männer und Frauen haben unterschiedliche Bedürfnisse und oft unterschiedliche Interessen.
>> Was ist der Beziehungs- und Familienstatus?
Verheiratet oder in einer Beziehung? Wie und mit wem lebt dein Kunde?
>> Welchen Beruf hat deine Zielgruppe?
Ist sie Vollzeit berufstätig oder Teilzeit? Welchen Job hat deine Zielgruppe, was braucht sie vielleicht als Ausgleich?
>> Welche Hobbys hat deine Zielgruppe?
Welche Interessen und Hobbys haben deine Wunschkunden? Wie kannst du ihnen damit behilflich sein? Welche Tipps kannst du liefern?
>> Wie ist die finanzielle Situation deiner Zielgruppe?
Muss dein Kunde aufgrund seiner Verhältnisse sparen? Wie viel ist er bereit für Produkte auszugeben?
>> Welche Probleme hat deine Zielgruppe?
Was sind Sorgen und Ängste? Welche Probleme hat deine Zielgruppe und wie kannst du ihr bei der Lösung behilflich sein?
>> Wann ist deine Zielgruppe online?
Das kannst du davon abhängig machen, ob sie eher allein lebt oder Kinder hat, ob und wie viel deine Zielgruppe arbeitet. Die Zeit, wann dein Wunschkunde online ist, ist ausschlaggebend dafür, wann du deine Social-Media-Kanäle mit neuen Inhalten bespielst.
Wie kann ich meine Zielgruppe online erreichen?
Eine Zielgruppe kann auf verschiedene Art und Weise erreicht werden. Wichtig ist, sich für den Kanal zu entscheiden, wo sie auch anzutreffen ist.
1. Deine eigene Website
Grundsätzlich empfehle ich dir eine SEO optimierte Website zu erstellen. Mit der kannst du so gut wie jede Zielgruppe erreichen, die einen Zugang zum Internet hat.
Eine Website ist die günstigste Werbefläche, mit der du deine Zielgruppe erreichen kannst.
Und es ist die einzige Werbefläche, die du zu 100% unter Kontrolle hast.
Hier findest du übrigens SEO-Tipps für Anfänger, die du auf deiner Website direkt anwenden kannst.
2. Facebook & Instagram
Facebook und Instagram sind Social Media Netzwerke, die im deutschsprachigen Raum am häufigsten benutzt werden. Facebook tendenziell für Ältere, Instagram für Jüngere. Beide sind sehr wichtige Plattformen, auf denen so gut wie jede Zielgruppe ab 18 erreicht werden kann.
3. LinkedIn oder Xing
Die beruflichen Netzwerke eignen sich hervorragend für eine B2B-Zielgruppe.
4. Tik Tok
Wenn du eine junge Zielgruppe erreichen möchtest, dann ist TikTok der richtige Kanal für dich. Die meisten Nutzer (69%) sind laut futurebiz.de zwischen 16 und 24 Jahren alt.
5. Twitter
Der größte Anteil an Twitter Nutzern (48%) ist laut wuv.de zwischen 18 und 34 Jahre alt. Film, Musik und Gaming sind Top-Themen auf der Microblogging-Plattform.
6. YouTube
YouTube ist von der Content-Erstellung her, wohl die aufwendigste Plattform. Aber dafür auch ein sehr starker Kanal. Laut knista.com sind die meisten auf YouTube (51%) zwischen 25 – 44 Jahre alt. 62% der Nutzer auf der Plattform sind männlich.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Zielgruppendefinition. Und wenn du auf den Geschmack gekommen bist, mehr Reichweite zu generieren, hab ich hier Tipps für dich, wie du auf deiner Website Traffic generieren kannst.
Noch unsicher, welche Domain du dir holen sollst? Hier findest du eine Anleitung für die perfekt optimierte Domain.